Dirk Ziegemeyer
von Dirk Ziegemeyer

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Durch Änderungen in der Kalkulation der Eigenkapitalquote würde ein international tätiger Bankenkonzern die regulatorische Eigenkapitalanforderung deutlich senken können, zeigte eine Simulationsrechnung. Das Institut, das dem Kreditwesengesetz (KWG) und der Solvabilitätsverordnung (SolvV) unterliegt, verwendet bei der Solvabilitätsrechnung auf Konzernebene bislang Buchwerte nach deutscher Rechnungslegung. Wenn die Bank die Eigenkapitalquote allerdings anhand von Buchwerten nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) berechnen würde, müsste sie weniger regulatorisches Eigenkapital vorhalten.

Spätestens Ende 2015 müssen Banken ihre Solvabilitätsrechnung ohnehin auf IFRS-Buchwerte umstellen. Freiwillig können sie jedoch auch schon vor dem Stichtag IFRS-Buchwerte verwenden. Auf der Basis der Simulation entschied sich die Bank, die Umstellung auf IFRS freiwillig vorzuziehen.

Die Aussicht auf eine geringere Eigenkapitalanforderung überzeugte den Bankenkonzern. Das Projektteam, das in der Simulationsrechnung die Vorteile der vorgezogenen freiwilligen IFRS-Umstellung deutlich gemacht hatte, begleitete dann auch die Umsetzung.