Mit Unterstützung durch ZIEGEMEYER Consulting konnte eine deutsche Pfandbriefbank ihre Erstmeldung zu den belasteten Vermögenswerten (Asset Encumbrance) pünktlich zum vorgegebenen Meldestichtag 31.12.2014 an die Bundesbank abgeben.
Die Bankenaufsichtsbehörden möchten sich mit der Meldung zur Asset
Encumbrance einen Überblick über die Belastung von Vermögenswerten
der Banken verschaffen, da die Institute für eine günstigere
Finanzierung verstärkt Sicherheiten stellen. Dies ist im Falle einer
Bankenpleite zwar vorteilhaft für die Gläubiger der besicherten
Forderungen, vermindert jedoch die Insolvenzquote für die Inhaber
unbesicherter Bankanleihen. Sicherheiten stellt eine Bank zum Beispiel
bei der Geldaufnahme im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften, bei
der Emission von Pfandbriefen oder bei der Verbriefung von
Forderungen.
Im Projektteam wurden zunächst die neuen Meldeanforderungen analysiert. Davon ausgehend bestimmte man den zusätzlichen Datenbedarf, der anschließend durch die IT mittels neuer und erweiterter Schnittstellen gedeckt wurde.
Die Umsetzung des Ausweises auf den Formularen der Bankenaufsicht erfolgte durch die Anlieferung von Geschäftsdaten an die Standardsoftware ABACUS/DaVinci, die von der Bank bereits für andere aufsichtliche und statistische Meldungen eingesetzt wird. Die Befüllung der Meldewesen-Formulare durch ABACUS wurde eng mit dessen Hersteller BearingPoint abgestimmt.
Ein abschließender Test stellte die korrekte Anbindung von der Datenzulieferung über die Erstellung der Meldeformulare bis hin zur XBRL-Datei sicher.
Für die erstmalige Asset-Encumbrance-Meldung wurde vom Projektteam besonderer Augenmerk auf die Abstimmung mit dem Pfandbrief-Reporting und anderen bankaufsichtlichen Meldungen gelegt.
Im Ergebnis konnte die Bank den Erfolg verbuchen, die erstmalige Instituts- und Gruppenmeldung zur Asset Encumbrance für den Meldestichtag 31.12.2014 pünktlich abgegeben zu haben, wobei der Prozess zur Meldungserstellung stark durch die IT automatisiert wurde.